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Leitlinie
"Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener Haut" in
der Fassung vom 30. April 2009
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Inhaltsverzeichnis
1 Präambel
Trockene und im Besonderen hydrolipidarme Haut benötigt aufgrund ihrer
strukturellen und funktionellen Besonderheiten spezielle Maßnahmen zur
Reinigung und Pflege. Die verwendeten Hautreinigungs- und Hautpflegemittel
sollten die bestehende Hauttrockenheit nicht verstärken, sondern möglichst
zur Wiederherstellung eines normalen Hautzustandes beitragen. Eine Produktempfehlung
sollte nur dann ausgesprochen werden, wenn bestimmte Qualitätsanforderungen
gesichert, das heißt, wenn galenische Eigenschaften, erwünschte und unerwünschte
Wirkungen hinreichend untersucht und dokumentiert sind.
Zur Umsetzung dieser Anforderungen gab es lange Zeit kein interdisziplinär
abgestimmtes Konzept. Die Fachgruppe Dermokosmetik der GD Gesellschaft
für Dermopharmazie e.V. stellte es sich daher als unabhängige Organisation
zur Aufgabe, Mindestanforderungen zur Qualität und Dokumentation festzulegen.
So wurde im Februar 2000 die Leitlinie „Dermokosmetika für die Pflege
der trockenen Haut” und im Januar 2001 die Leitlinie „Dermokosmetika für
die Reinigung der trockenen Haut” veröffentlicht. Diese beiden Leitlinien
wurden im Oktober 2003 durch die erste Fassung der vorliegenden Leitlinie
„Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener Haut” zusammengefasst.
Diese jetzt in zweiter Fassung vorliegende Leitlinie ist als Hilfestellung
für alle gedacht, die mit Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener
Haut befasst sind. Sie ist eine systematisch erarbeitete Empfehlung, die
der Zielgruppe eine Orientierungshilfe bei ihren Entscheidungen zur Entwicklung
und Prüfung sowie zum sachgerechten Einsatz von Dermokosmetika zur Reinigung
und Pflege trockener Haut bietet. Sie wurde von einer interdisziplinären
Expertengruppe unter Auswertung der relevanten internationalen Literatur
erarbeitet.
Die Leitlinie gilt für „Standardsituationen“ und berücksichtigt die aktuellen,
zu den entsprechenden Fragestellungen zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen
Erkenntnisse. Sie bedarf der ständigen Überprüfung und eventuell der Änderung
auf dem Boden des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes und der Praktikabilität
in der täglichen Praxis. Ihre Beachtung garantiert nicht in jedem Fall
das Erreichen des angestrebten Zieles. Sie erhebt keinen Anspruch auf
Vollständigkeit.
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2 Definition Dermokosmetika
Als Dermokosmetika hat die Gesellschaft für Dermopharmazie kosmetische Mittel
definiert, bei denen der kosmetische Anwendungszweck unter Mitberücksichtigung
dermatologischer und pharmazeutischer Gesichtspunkte erreicht wird. Da solche
kosmetischen Mittel auch zur Unterstützung der Vorbeugung und Behandlung
von Hauterkrankungen eingesetzt und auch auf vorgeschädigter oder erkrankter
Haut angewendet werden, sollten sie bestimmte Vorgaben hinsichtlich ihrer
Qualität und Dokumentation erfüllen.
Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener Haut
Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener Haut sind solche Produkte,
bei denen die Zweckbestimmung „für trockene Haut“ oder „zur Anwendung bei
trockener Haut“ angegeben wird. Sie sollen bei ausreichender Reinigungs-
beziehungsweise Pflegewirkung und produktüblicher Anwendungshäufigkeit eine
gute Hautverträglichkeit bei diesem speziellen Hautzustand aufweisen.
Die Reinigung der Haut dient allgemein dem Ziel, Verschmutzungen, überschüssige
Bestandteile der Haut (Hautschüppchen, Schweiß, Talg), unerwünschte Mikroorganismen
und deren Stoffwechselprodukte sowie eventuell vorhandene Reste von Arzneimitteln
oder Kosmetika von der Hautoberfläche zu entfernen. Bei trockener Haut
angewendete Hautreinigungsmittel sollen die bestehende Hauttrockenheit
nicht verstärken, sondern zusammen mit geeigneten Hautpflegemitteln zur
Herstellung eines normalen Hautzustandes beitragen.
Die Pflege trockener Haut ist ein essentieller Bestandteil der Prophylaxe
sowie eine wichtige Begleitmaßnahme während und nach einer dermatologischen
Therapie. Die bei diesem Hautzustand eingesetzten Pflegeprodukte sollten
den Mangel der Haut an Feuchtigkeit und Lipiden ausgleichen sowie deren
Barrierefunktion verbessern [1-4].
Wie alle kosmetischen Mittel unterliegen auch Dermokosmetika zur Reinigung
und Pflege trockener Haut der Kosmetik-Richtlinie der Europäischen Union.
Rechtsgrundlagen sind in der Bundesrepublik Deutschland das Lebensmittel-,
Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch (LMBG) mit der Kosmetikverordnung,
in Österreich das Lebensmittelgesetz mit der Kosmetikverordnung und in
der Schweiz das Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständegesetz mit der Verordnung
über kosmetische Mittel in ihren jeweils gültigen Fassungen.
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3 Zielgruppe und Zweck
Zielgruppe dieser Leitlinie sind Personen, die Dermokosmetika zur Reinigung
und Pflege trockener Haut entwickeln, herstellen, prüfen, analysieren,
vermarkten oder zu ihrer Anwendung beraten.
Diese Leitlinie ist eine systematisch erarbeitete Darstellung und Empfehlung,
um die oben genannten Personen bei den Entscheidungen über angemessene
Maßnahmen im Zusammenhang mit Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege
trockener Haut zu unterstützen.
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4 Definition der trockenen Haut
Der Begriff trockene Haut (Xerosis, Xerodermie) beschreibt einen Hautzustand,
der gekennzeichnet ist durch verminderte Feuchtigkeit sowie durch eine
verminderte Quantität und/oder Qualität von Lipiden und/oder hydrophilen
Substanzen, die dem natürlichen Feuchthaltekomplex (Natural Moisturizing
Factor) zugerechnet werden. Daher wird dieser Hautzustand zutreffender
als hydrolipidarme Haut bezeichnet. Unter trockener Haut im Sinne dieser
Leitlinie ist ein Symptom und keine isolierte klinisch definierte Dermatose
wie eine Dermatitis, eine Psoriasis oder eine Ichthyose zu verstehen.
Objektiv ist das Aussehen trockener Haut durch Rauhigkeit, Schuppung,
Glanzlosigkeit und/oder mangelnde Elastizität geprägt. Subjektiv können
Spannungsgefühle und Juckreiz auftreten. Diese subjektiven Symptome können
sich auch isoliert manifestieren. Trockene Haut reagiert auf manche externe
chemische und physikalische Noxen intensiver als normale, nicht trockene
Haut [1, 2, 5].
Nach Auffassung von Fachkreisen tritt trockene Haut sehr häufig auf.
Allein in Deutschland sind schätzungsweise mehr als zehn Millionen Menschen
von diesem Hautzustand betroffen. Genaue epidemiologische Daten sind jedoch
nicht verfügbar.
Ursachen und Entwicklung:
Die genaue Ätiopathogenese des Symptoms trockene Haut ist ungeklärt. Bei
Personen mit atopischer Diathese liegt ein Defekt in der Barrierefunktion
der Hornschicht vor, der einen erhöhten transepidermalen Wasserverlust
zur Folge haben kann. Es besteht vor allem ein Mangel an Hornschichtlipiden
[6-8]. Trockene Haut kann aber auch durch eine Sebostase (verminderte
Talgdrüsenaktivität) bedingt sein [9]. Ebenso kann ein vermindertes Wasserbindungsvermögen
sowie, beim atopischem Ekzem und bei Ichthyosis, eine Anomalie des Filaggrin-Gens
vorliegen [10].
Trockene Haut ist entweder genetisch bedingt oder erworben. Sie kann
als Symptom einer Hautkrankheit, zum Beispiel des atopischen Ekzems [11],
oder einer inneren Krankheit, zum Beispiel einer Nierenerkrankung [12,
13] oder des Diabetes mellitus [14], sowie als unerwünschte Arzneimittelwirkung,
zum Beispiel nach Einnahme von Retinoiden, Calciumantagonisten, Betablockern,
Lipidsenkern, Antirheumatika oder Kontrazeptiva, auftreten. Außerdem kann
sie durch äußere Einflüsse entstehen, beispielsweise durch zu häufiges
und intensives Duschen oder Baden mit oder ohne Verwendung von Seifen
oder Syndets [15-18].
Ferner können berufsspezifische Belastungen durch Feuchtarbeit oder Kontakt
zu hautschädigenden Berufsstoffen, zum Beispiel im Friseurbereich [19]
oder im Bau- oder Metallgewerbe [20], und klimatische Faktoren, wie Kälte
oder niedrige Luftfeuchtigkeit [21], das Auftreten trockener Haut fördern.
Da sich mit fortschreitendem Lebensalter die Qualität der Epidermislipide,
die Talgproduktion und die Synthese der natürlichen Feuchthaltefaktoren
vermindern, tritt trockene Haut gehäuft bei älteren Menschen auf [22,
23].
Diagnostik:
Normalerweise wird trockene Haut durch das subjektive Empfinden der Betroffenen
sowie durch einen visuellen und palpatorischen Befund festgestellt. Eine
Objektivierung kann mit Hilfe biophysikalischer Untersuchungsmethoden
erfolgen wie der Messung der Hautrauhigkeit [11, 24, 25], des Feuchtigkeitsgehaltes
[26-28], der Wasserbindungskapazität [29, 30], des transepidermalen Wasserverlustes
[31, 32], des Fettgehaltes [6, 33], der Schuppenbildung [34] und des Hautglanzes
[35, 36].
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5 Formulierungen und Inhaltsstoffe
Die Eigenschaften von Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener
Haut sind an die Gesamtformulierung und nicht an einzelne Inhaltsstoffe
geknüpft.
Dermokosmetika zur Reinigung trockener Haut
Der wissenschaftliche Erkenntnisstand erlaubt für die Reinigung trockener
Haut grundsätzlich unterschiedliche Formulierungstypen, die zum Waschen,
Duschen oder Baden angeboten werden. Dabei überwiegen stückförmige und
flüssige Präparate auf Basis synthetischer Detergenzien (Syndets). Flüssige
Syndetpräparate werden im Markt meist als Waschemulsion, Waschlotion,
Waschgel, Duschbad oder Schaumbad bezeichnet. Teilweise enthalten diese
Produkte zusätzliche Lipidkomponenten zum Zwecke der Rückfettung der Haut.
Produkte mit besonders hohem Lipidanteil werden auch als Duschcremes oder
Duschöle beziehungsweise als Handwaschcremes oder Handwaschöle vermarktet.
Bei den handelsüblichen kosmetischen Ölbädern werden Emulsionsbäder und
Spreitungsbäder unterschieden. Emulsionsbäder enthalten relativ hydrophile
Tenside, die im Badewasser O/W-Emulsionen bilden. Spreitungsbäder enthalten
dagegen weniger hydrophile Tenside, die nicht zur Emulsionsbildung führen,
sondern an der Badewasseroberfläche einen spreitenden Ölfilm erzeugen.
Sie werden deshalb überwiegend zum Zwecke der Hautpflege eingesetzt. Zur
Gesichtsreinigung werden neben tensidhaltigen Produkten (zum Beispiel
Waschemulsionen) auch Produkte auf Emulsionsbasis (zum Beispiel Reinigungsmilchen)
und emulgatorfreie Öle angeboten.
Für besondere Zwecke finden in Reinigungsprodukten auch Reibekörper Verwendung
(zum Beispiel in Peelingpräparaten und Handwaschpasten). Daneben sind
zur Reinigung von Gesicht, Körper und Händen auch Reinigungstücher auf
Basis von Ölen, Emulsionen, Tensiden und/oder Lösungsmitteln erhältlich.
Für Dermokosmetika, die speziell zur Reinigung trockener Haut angeboten
werden, sollte belegt sein, dass sie die Barrierefunktion, das Wasserbindungsvermögen
und den physiologischen pH-Bereich der Hornschicht nicht oder nur geringst
möglich stören. Einen wesentlichen Einfluss hierauf haben insbesondere
die Auswahl und das Mischungsverhältnis der eingesetzten Tenside. Außerdem
spielen die Abwaschbarkeit der Tenside [37] und der pH-Wert des Produktes
[38, 39] eine gesicherte Rolle für die Hautverträglichkeit von Hautreinigungsmitteln.
Werden für ein Produkt auf Grund seiner besonderen Formulierung oder
des Zusatzes spezieller Inhaltsstoffe Eigenschaften wie Rückfettung oder
andere Pflegewirkungen ausgelobt, so sollten diese durch geeignete Methoden
entsprechend dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis nachgewiesen
werden.
Dermokosmetika zur Pflege trockener Haut
Der wissenschaftliche Erkenntnisstand erlaubt zur Pflege trockener Haut
grundsätzlich unterschiedliche Formulierungstypen, zum Beispiel W/O-Emulsionen,
O/W-Emulsionen, multiple Emulsionen, lamellare Systeme oder Cremeschäume.
Formulierungen, die keine (emulgatorfrei) oder nur eine begrenzte Menge
an hydrophilen Emulgatoren enthalten, scheinen die Barrierefunktion der
Hornschicht weniger zu stören.
Von den vielen gebräuchlichen Inhaltsstoffen werden verschiedene auch
als speziell für trockene Haut nützliche Wirkstoffe ausgelobt. Positiv
bewertet wurden unter anderem bestimmte Lipide beziehungsweise Lipidmischungen
[40-44], Phytosterole [45], Harnstoff [46-50], Arginin [51], Glycerin
[48, 49, 52, 53], Vitamin E [54], Panthenol [55, 56], Adenosintriphosphat
[57], Milchsäure [58], Betulin [59], N-Palmito-ylethanolamin [60] und
Johanniskrautextrakt [61].
Für eine abschließenden Bewertung dieser Inhaltsstoffe ist jedoch stets
der Vehikeleinfluss mit zu berücksichtigen. Im Sinne einer evidenzbasierten
Dermokosmetik sollte die Wirksamkeit ausgelobter Wirkstoffe durch aussagefähige
Studien bis hin zu einer Placebo kontrollierten, doppelblinden In-vivo-Studie
gegen das jeweilige Vehikel ohne Wirkstoff belegt werden.
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6 Erwünschte Wirkungen und Wirksamkeitsnachweise
Dermokosmetika zur Reinigung trockener Haut
Die Auslobung einer hautreinigenden Wirkung bedarf nur dann eines gesonderten
Nachweises, wenn das Produkt speziellen Zwecken dient. Dies gilt zum Beispiel
für Gesichtsreinigungspräparate zur Entfernung dekorativer Kosmetika und
für Handreinigungsmittel, die zur Entfernung stärkerer Verschmutzungen
(zum Beispiel durch Altöl, Lacke oder Kleber) angeboten werden.
Zur Beurteilung der Reinigungswirkung einzelner Produkte können standardisierte
Waschtests, die den Hautwaschvorgang simulieren, durchgeführt werden [62-66].
Basis des Wirksamkeitsnachweises ist einmal der Vergleich mit Hautbereichen,
die nur mit Wasser gewaschen werden, und zum anderen der Vergleich mit
dem Ausgangswert, das heißt dem Wert vor dem Waschvorgang (intraindividueller
Vergleich). Im jeweiligen Studiendesign ist eine statistisch relevante
Anzahl von Probanden mit trockener Haut einzuschließen. Für Details zum
Studiendesign gelten die gleichen Grundsätze wie für den Nachweis von
Pflegewirkungen (siehe unten).
Ein Zusatznutzen zur Reinigung kann unter anderem in einer Erhöhung des
Lipid- oder Feuchtigkeitsgehaltes, einer Aufrechterhaltung beziehungsweise
Verbesserung der Barrierefunktion oder einer Glättung der Haut bestehen.
Zum Nachweis solcher Wirkungen gelten hinsichtlich des Studiendesigns
die in der Literatur genannten Grundsätze [67, 68].
Dermokosmetika zur Pflege trockener Haut
Die Auslobung einer allgemeinen Pflegewirkung bedarf keines gesonderten
Nachweises. Spezielle Wirkungen, wie eine Erhöhung des Lipid- oder des
Wassergehaltes der Haut, eine Hautglättung, eine Reduktion der Schuppenbildung
oder eine Verbesserung der Barrierefunktion, müssen durch geeignete In-vivo-Methoden
entsprechend dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis nachgewiesen
werden. Basis des Wirksamkeitsnachweises ist einmal der Vergleich mit
unbehandelten Bereichen trockener Haut als Kontrolle und zum anderen der
Vergleich mit dem Ausgangswert, das heißt dem Wert vor der Behandlung
(intraindividueller Vergleich).
Als Prüfverfahren sind die Abschnitt 4 genannten biophysikalischen Untersuchungsmethoden
geeignet, sofern sie zur jeweiligen Fragestellung relevante, reproduzierbare
und valide Ergebnisse liefern.
Wegen der möglicherweise ausgeprägten interindividuellen Unterschiede
der Hautbeschaffenheit sind Vergleiche zwischen behandelten und unbehandelten
Probandengruppen nur bei entsprechend großen Kontrollgruppen empfehlenswert.
Das Studiendesign ist so zu wählen, dass die Anzahl der Probanden bei
Anwendung geeigneter statistischer Methoden hoch genug ist, um Hinweise
auf Unterschiede zu erlangen. Details hierzu finden sich in der Fachliteratur
[69-71].
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7 Unerwünschte Wirkungen und Verträglichkeitsnachweise
Risiken der Anwendung von Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener
Haut können, vergleichbar mit anderen Externa, Unverträglichkeitsreaktionen
wie akute oder chronisch-kumulative irritative Kontaktdermatitiden, sensorische
Irritationen oder allergische Kontaktdermatitiden auf der Basis einer
Sensibilisierung vom Spättyp sein. Bei Hautreinigungsmitteln spielen für
das Risiko chronischkumulativer irritativer Kontaktdermatitiden neben
der Zusammensetzung auch die Dosierung, die Häufigkeit und Dauer der Waschprozeduren
sowie die Wassertemperatur, der pH-Wert und die Härte des Wassers eine
Rolle [72-74].
Zur Prüfung und Bewertung der Hautverträglichkeit beider Produktgruppen
können geeignete In-vivo- und In-vitro-Methoden eingesetzt werden [67,
70, 75-79]. Grundlage der Prüfungen sollten die Notes of Guidance zur
Prüfung der Sicherheit kosmetischer Mittel des SCCP [80] sein. Die Testreaktionen
können mittels nicht-invasiver hautphysiologischer Methoden objektiviert
werden [48]. In Kombination und als Ergänzung können standardisierte Wasch-
beziehungsweise kontrollierte Anwendungstests (Gebrauchstests) durchgeführt
werden [62-64, 67, 77].
Als Methode zur Erfassung des Risikos einer akuten Irritation wird der
okklusive epikutane Patch-Test empfohlen [67, 77]. Die chronisch-kumulative
Irritation kann mit dem repetitiven epikutanen Patch-Test [81, 82] sowie
für Hautreinigungsmittel auch mit dem Duhring-Kammer-Test [83] erfasst
werden. Weitere Erkenntnisse zum Irritationspotenzial von Hautreinigungsmitteln
liefern der Ellenbeugen-Waschtest [84] und der Unterarm-Waschtest [85].
Hautpflegende Externa besitzen im allgemeinen nur ein geringes Irritationspotenzial.
Bei Verträglichkeitsprüfungen dieser Produkte ist deshalb insbesondere
darauf zu achten, dass die Anzahl der Probanden so hoch ist, dass bei
Anwendung geeigneter statistischer Methoden signifikante Ergebnisse erzielt
werden [69].
Zur Prüfung der sensorischen Irritation existieren Verfahren, die sich
die Auslösung einer vergleichbaren stechenden Empfindung durch organische
Säuren, zum Beispiel Sorbinsäure oder Milchsäure [86], zunutze machen.
Um das mögliche Sensibilisierungspotenzial von Dermokosmetika zur Reinigung
und Pflege trockener Haut zu minimieren, wird empfohlen, eine sorgfältige
Auswahl der Rohstoffe vorzunehmen. Auf Konservierungsstoffe und andere
Komponenten, deren Sensibilisierungspotenzial als vergleichsweise hoch
eingestuft wird, sollte insbesondere dann verzichtet werden, wenn Alternativen
mit fehlendem oder geringerem Sensibilisierungspotential verfügbar sind.
Darüber hinaus ist eine Verträglichkeitsprüfung von Fertigprodukten mit
Hilfe eines ROAT (Repeated Open Application Test) sinnvoll. Dieser Test
ist insbesondere dann indiziert, wenn unklare positive Reaktionen im Epikutantest
überprüft werden müssen [87].
Für im Gesicht angewendete Dermokosmetika zur Reinigung und Pflege trockener
Haut sollte sichergestellt sein, dass sie kein komedogenes Potenzial besitzen.
Dazu sollte möglichst auf Inhaltsstoffe verzichtet werden, die sich in
entsprechenden Prüfmodellen [88, 89] als komedogen erwiesen haben. Diese
an der menschlichen Haut durchgeführten Prüfmodelle eignen sie sich auch
für die Testung von Zubereitungen.
Bezüglich des Studiendesigns sind auch für alle Verträglichkeitsprüfungen
die im Abschnitt 6 aufgeführten Hinweise zu beachten.
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8 Dokumentation
Informationen, die zur Beurteilung der Qualität eines Dermokosmetikums
zur Reinigung beziehungsweise Pflege trockener Haut notwendig sind, sollen
vom Hersteller beziehungsweise Vermarkter des Produktes dokumentiert und
den Fachkreisen zugänglich gemacht werden. Diese Dokumentation soll mindestens
Angaben zu folgenden Punkten umfassen:
Dermokosmetika zur Reinigung trockener Haut
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Beschreibung des galenischen Systems mit
Angabe des pH-Wertes sowie gegebenenfalls des Tensid- und des Lipidanteils
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Bei Spezialpräparaten zur
Entfernung starker Hautverunreinigungen oder anderer spezieller Rückstände
Nachweis der Reinigungswirkung |
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Nachweis ausgelobter Wirkungen, die über
die Hautreinigung hinausgehen, in Form einer zusammenfassenden Darstellung
unter Nennung der Referenz |
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Zusammenfassung der Ergebnisse der durchgeführten
Verträglichkeitsuntersuchungen unter Nennung der Referenz |
Dermokosmetika zur Pflege trockener Haut
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Beschreibung des galenischen Systems mit
Angabe des pH-Wertes und des Lipidanteils |
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Wirksamkeitsnachweise zu den für die
Pflege trockener Haut ausgelobten Eigenschaften in Form einer zusammenfassenden
Darstellung unter Nennung der Referenz |
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Zusammenfassung der Ergebnisse der durchgeführten
Verträglichkeitsuntersuchungen unter Nennung der Referenz |
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10 Verfahren zur Konsensbildung
Die Leitlinie wurde von der Fachgruppe Dermokosmetik der GD Gesellschaft
für Dermopharmazie e. V. als Konsensuspapier erarbeitet. Sie ersetzt die
Fassung vom 1. Oktober 2003.
Federführende Autoren:
Dr. Joachim Kresken, Viersen Prof. Dr. Rolf Daniels, Tübingen Dr. Michaela
Arens-Corell, Boppard
Zur Veröffentlichung freigegeben: 30. April 2009
Nächste Aktualisierung geplant: April 2012
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