Dirk Petersohn

Teststrategien für Mittel gegen Hautalterung

Henkel KGaA, Düsseldorf

Es ist augenscheinlich, dass humane Haut mit zunehmendem Alter typischen Veränderungen unterliegt. Solche makroskopischen Erscheinungen sind z.B. eine erhöhte Rauhigkeit der Haut, Faltenbildung, Verlust an Hautelastizität und unregelmäßige Pigmentierung. Dabei ist anzumerken, dass diese Alterungsphänomene nicht als alleiniges Resultat endogener Seneszenz zu betrachten sind, sondern überwiegend als Konsequenz aus akkumuliertem, umweltbedingtem Stress. Insbesondere das Sonnenlicht scheint mit seinem Anteil an UV-Strahlen bei dem Prozess der sogenannten Photoalterung eine entscheidende Rolle zu spielen.

Obwohl die degenerativen Entwicklungen, die typischerweise in alternder Haut auftreten, im Fokus zahlreicher Untersuchungen standen, ist heute nur relativ wenig über Alterungsprozesse der Haut auf biochemischer Ebene bekannt. So sind bisher nur wenige Sonnenlicht-induzierte Markerproteine der Haut (z.B. reduzierte Kollagenmenge, erhöhte Kollagenasemenge etc.) beschrieben worden.

Wir berichten hier über die Etablierung und Applikation moderner molekularbiologischer Techniken zur Analyse Sonnenlicht-induzierter Alterungsprozesse. In Kombination mit dem bei Henkel entwickelten Ganzhautmodell (1) ermöglichen es diese Techniken, Sonnenlichtinduzierte Hautalterungsprozesse zu beschreiben und Wirkungen von Bioaktivstoffen oder komplexen kosmetischen Formulierungen an der Haut zu ermitteln.

(1) Schlotmann K, Kaeten M, Black AF, Damour O, Waldmann-Laue M, Förster T. (2001), Int. J. Cosmet. Sci. 23, 1 - 10

 

Dr. Dirk Petersohn









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