Teststrategien
für Mittel gegen Hautalterung
Henkel KGaA, Düsseldorf
Es ist augenscheinlich, dass humane Haut mit zunehmendem Alter typischen Veränderungen
unterliegt. Solche makroskopischen Erscheinungen sind z.B. eine erhöhte
Rauhigkeit der Haut, Faltenbildung, Verlust an Hautelastizität und unregelmäßige
Pigmentierung. Dabei ist anzumerken, dass diese Alterungsphänomene nicht
als alleiniges Resultat endogener Seneszenz zu betrachten sind, sondern überwiegend
als Konsequenz aus akkumuliertem, umweltbedingtem Stress. Insbesondere das Sonnenlicht
scheint mit seinem Anteil an UV-Strahlen bei dem Prozess der sogenannten Photoalterung
eine entscheidende Rolle zu spielen.
Obwohl die degenerativen Entwicklungen, die typischerweise in alternder Haut
auftreten, im Fokus zahlreicher Untersuchungen standen, ist heute nur relativ
wenig über Alterungsprozesse der Haut auf biochemischer Ebene bekannt.
So sind bisher nur wenige Sonnenlicht-induzierte Markerproteine der Haut (z.B.
reduzierte Kollagenmenge, erhöhte Kollagenasemenge etc.) beschrieben worden.
Wir berichten hier über die Etablierung und Applikation moderner molekularbiologischer
Techniken zur Analyse Sonnenlicht-induzierter Alterungsprozesse. In Kombination
mit dem bei Henkel entwickelten Ganzhautmodell (1) ermöglichen es
diese Techniken, Sonnenlichtinduzierte Hautalterungsprozesse zu beschreiben
und Wirkungen von Bioaktivstoffen oder komplexen kosmetischen Formulierungen
an der Haut zu ermitteln.
(1) Schlotmann K, Kaeten M, Black AF, Damour O, Waldmann-Laue M, Förster
T. (2001), Int. J. Cosmet. Sci. 23, 1 - 10
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