Frank Rippke
Beschleunigung
der epidermalen Regeneration: Dexpanthenol-Effekte in einem reproduzierbaren
In-vivo-Modell
Beierdorf AG, Hamburg
Sowohl zur Behandlung oberflächlicher Hautläsionen als auch zur Regeneration
der epidermalen Barriere bei empfindlicher Haut werden vielfach Externa mit
5% Dexpanthenol eingesetzt. Den guten klinischen Erfahrungen steht eine begrenzte
Zahl kontrollierter klinischer Studien an menschlicher Haut gegenüber.
In früheren Untersuchungen wurde bereits eine Reihe von Hautpflegepräparaten,
die 3% Dexpanthenol als Wirkstoff enthalten, im humanen epidermalen Saugblasen-Modell
untersucht. Bei dieser Methodik werden durch Unterdruck (0,4 bar) standardisierte,
streng intra-epidermale Hautdefekte (Ø 6 mm) induziert und anschließend
über einen Zeitraum von fünf Tagen die Prüfprodukte oder physiologische
Kochsalzlösung als Kontrolle okklusiv mit Duhringkammern appliziert. Alle
24 Stunden erfolgt eine Bestimmung des transepidermalen Wasserverlustes (TEWL)
als Maß der Barrierefunktion.
In der vorliegenden Studie wurde eine kosmetische W/O-Emulsion mit 5% Dexpanthenol
(pH5 Eucerin® Hand Intensiv Pflege) an 20 Probanden in doppelblinder, randomisierter
und Vehikel-kontrollierter Versuchsanordnung geprüft. Es zeigte sich sowohl
gegenüber der Kontrolllösung als auch der Grundlage ein signifikanter
epithelisierungsfördernder Effekt der wirkstoffhaltigen Formulierung. Insbesondere
in der frühen Phase kam es im Vergleich zur Grundlage jeweils zu einer
deutlichen Beschleunigung der epidermalen Regeneration.
Mit den dargestellten Untersuchungen konnten sowohl die Wirksamkeit von Dexpanthenol
in entsprechender galenischer Formulierung als auch die Eignung und Validität
der eingesetzten Methodik belegt werden.
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