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| Rolf
Daniels Neuartige
Gelsysteme Gele sind physikalisch-chemisch gesehen disperse Systeme, bestehend aus mindestens zwei Komponenten: einer Feststoffkomponente, die ein kohärentes dreidimensionales Gerüst bildet (Matrix, Textur, Netzwerk) und einer Flüssigkeit, die als kohärentes Medium in der Matrix immobilisiert vorliegt. Ihre dermokosmetische Anwendung verdanken sie
speziellen Produktmerkmalen, wie z.B. ihrem rheologischen Verhalten. Ferner werden
wässrig-alkoholische Gele wegen ihrer Transparenz und ihre nicht-fettigen
Charakter geschätzt. Lipophile Gele setzt man ebenfalls wegen ihres ästhetischen
Erscheinungsbildes sowie ihrer konsistenzgebenden Eigenschaft ein.
Dermokosmetische Produkte nutzen
nahezu ausschließlich die beiden letztgenannten Formen. Hierunter fallen
auch einige aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Gele. Ein besonders großes Potenzial bieten Tensidgele, z.B. auf der Basis von lamellaren und kubischen Mesophasen. Aufgrund des in den letzten Jahren enorm gewachsenen Verständnisses für das physiko-chemische Verhalten solcher Systeme lassen sich Gele mit vielfältigen Eigenschaften realisieren. Insbesondere deren Wechselwirkung mit der Haut sowie die Möglichkeit zur Beeinflussung der Wirkstoffabgabe bieten ein breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten.
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