Dr. Bernd Fröhlingsdorf
Grundlagen
und andere Ausgangsstoffe für die dermatologische Magistralrezeptur
Caesar & Loretz GmbH, Hilden
Die Bedeutung der dermatologischen Magistralrezeptur hat in den
letzten Jahren stetig zugenommen. Die Vorteile liegen insbesondere in der Möglichkeit,
individuelle (auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnittene) Arzneimittel
herzustellen. Eine Rolle spielen hierbei individuelle Dosierungen von Wirkstoffen,
fixe Kombinationen und/oder der Verzicht auf Konservierungsmittel etc.
Per Rezeptur sind auch begrenzt haltbare Arzneimittel herstellbar, die –
als Fertigarzneimittel – sonst nicht verfügbar wären. Auch ist
die Steigerung der Compliance von großer Bedeutung für den Patienten,
der sich durch sein individuell für ihn rezeptiertes Arzneimittel optimal
behandelt sieht.
Für die Magistralrezeptur stehen sehr moderne Regelwerke (z.B. NRF) zur Verfügung, die zahlreiche Standardvorschriften – auch als Basis für Individualrezepturen – anbieten.
Unsere modernen Arzneibücher enthalten ein großes Spektrum qualifizierter Wirk- und Hilfsstoffe höchster Qualitätsstufe. Auch wichtige Salbengrundlagen sind in den modernen Pharmakopöen beschrieben, wobei - aufgrund entsprechender Herstelltechnologie und Know-how - auch bei schwierigen Salbengrundlagen (z.B. wasserhaltige) häufig auf Konservierungsstoffe etc. verzichtet werden kann (z.B. Basiscreme DAC).
Voraussetzungen für die pharmazeutische Qualität der Rezepturarzneimittel
sind
- die an der guten pharmazeutischen Praxis orientierte Zubereitung in der Apotheke
sowie
- der Verlass auf Ausgangsstoffe der erforderlichen Qualität.
Diese werden von leistungsfähigen Anbietern hergestellt, analysiert und
abgefüllt und sind in bedarfsgerechten Mengen einschließlich der
notwendigen chargenbezogenen Qualitätsdokumentation in jeder Apotheke verfügbar.
Foto: GD Gesellschaft für Dermopharmazie |