Einführung
zum Workshop*
Topische Immunmodulatoren (TIMs): Etablierte und zukünftige Indikationen
Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten der Westfälischen Wilhelms-Universität,
Münster
*Veranstalter: Fujisawa Deutschland GmbH, München
Wie in der gesamten Medizin, hat es in den letzten Jahren auch
in der Dermatologie Aufsehen erregende Entwicklungen in der Therapie gegeben.
Den wesentlichen Fortschritt im therapeutischen Arsenal bei der Behandlung der
Atopischen Dermatitis stellen die topischen Immunmodulatoren dar (TIM), die
spezifisch über den Mechanismus der Calcineurininhibition auf die Entzündung
bei der Neurodermitis wirken.
Seit Einführung der topischen Kortikosteroide vor mehr als 50 Jahren stellt
dies die erste wirkliche Innovation in der topischen Therapie dar und füllt
damit eine große therapeutische Lücke: TIM sind wirksam, gut verträglich
und auch bei langfristiger Anwendung sicher.
Es gibt inzwischen zwei Vertreter dieser neuen Therapeutika: Tacrolimus-Salbe ist bereits seit etwa einem Jahr erhältlich, und seit Ende des letzten Jahres steht mit der Pimecrolimus-Creme bereits der zweite Vertreter zur Verfügung.
Aufgrund ihrer molekularen Eigenschaften (Molekülgröße und Lipophilie) sind diese bei topischer Anwendung wirksam, und eine systemische Exposition ist minimal.
Beide sind für die Atopische Dermatitis zugelassen, aber auch für weitere Dermatosen, bei denen die T-Zellen eine pathogenetische Rolle spielen, ist ein Einsatz denkbar.
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