GD - Online | R. Paus: Targets für Mittel gegen Haarausfall | |||||||||||||||||||||||||||||||
Druckseite oder Startseite |
English | |||||||||||||||||||||||||||||||
|
Targets
für Mittel gegen Haarausfall
Vordringlich ist die Entwicklung
von Haarzyklus-Modulatoren, da die in der Praxis am häufigsten beobachteten
Haarwuchstörungen zumindest zu einem wesentlichen Teil Haarzyklusstörungen
repräsentieren. Dabei gilt der einfache Merksatz: Ist die Anagenphase zu
kurz und die Katagenphase setzt zu früh ein, kommt es zu Alopezie/Effluvium.
Ist umgekehrt die Anagenphase zu lang und die Katagenphase setzt zu spät
ein, treten Hirsutismus/Hypertrichose auf. Dermatopharmazeutisch ist insbesondere
die Entwicklung solcher Medikamente von besonderer klinischer Bedeutung, die effizient
und nebenwirkungsarm die Katagenphase hemmen oder induzieren können. Im Vordergrund
steht dabei die Manipulation der Apoptose von Haarfollikelkeratinozyten, da die
Katagenphase des Haarzyklus ein Apoptose-getriebener Organinvolutionsprozeß
ist. Studien aus dem Maussystem, die Glukokortikoide und Immunophilinliganden
als außerordentlich potente Katagenmanipulatoren identifiziert haben, sowie
jüngere Arbeiten, die wichtige Unterschiede in der Apoptoseregulation von
epidermalen und follikulären Keratinozyten und die Rolle bestimmter Wachstumsfaktoren
in der Katagenregulation herausgearbeitet haben, liefern wichtige Anhaltspunkte
für vielversprechende Zielgene und Signaltransduktionswege. | |||||||||||||||||||||||||||||||
Copyright
© 2000 - 2024 |
Impressum Haftungsausschluss |
|||||||||||||||||||||||||||||||