GD - Online | T. Bieber: Dendritische Zellen und Immuntherapie | ||||
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Thomas
Bieber Prinzipiell stellt sich nun heraus, dass Fc RI-exprimierende und IgE tragende DZ ganz maßgeblich an der Entstehung des atopischen Ekzems beteiligt sind. Man muss jedoch berücksichtigen, dass hier drei unterschiedliche Typen von DZ im Spiel sind: (i) die klassischen Langerhans-Zellen (LZ), die bei der Initiierung der Entzündungskaskade beteiligt sein könnten, (ii) die so genannten "inflammatory dendritic epidermal cells" (IDEC), die ein sehr hohes pro-inflammatorisches Potenzial aufweisen und (iii) die plasmacytoiden DZ, die offensichtlich einen Defekt in der Einwanderung in die AD Haut aufweisen. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Lokaltherapie mit Steroiden oder Calcineurin-Inhibitoren (Cin; Pimecrolimus und Tacrolimus) sich unterschiedlich auf die Subpopulation der DZ auswirkt. Während Steroide sich sowohl auf LZ als auch auf IDEC negativ auswirken, beeinflussen CIn lediglich die IDEC-Population zumindest quantitativ. Ein anderer Aspekt liegt in der möglichen Rolle der DZ in der Induktion einer Toleranz. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass LZ der Mundschleimhaut offensichtlich in der Lage sind, tolerogene Signale zu produzieren. Dieser Mechanismus scheint offensichtlich insbesondere bei der sublingualen Immuntherapie (SLIT) von entscheidender Bedeutung zu sein.
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