GD - Online | H. Gollnick: Akne als chronische Krankheit | ||||
Abstracts 2006 |
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Harald
Gollnick Wenn auch der überwiegende Teil der klassischen Acne vulgaris (Acne papulopustulosa Grad I/II) das Teenageralter erfasst, so sind doch zunehmend und insgesamt mit einem großen Anteil klinische Verläufe mit hoher Chronizität bekannt. Jeder behandelnde Dermatologe ist sich der Erfahrung gewärtig, dass eine Akne auch im Teenageralter nach erfolgreicher Behandlung schnell ein Rezidiv aufweist, weil dies dem Proliferationsdruck der Erkrankung innewohnt. Das bedeutet auch einen chronischen Einsatz von Medikamenten einerseits in der Akutphasenbehandlung und andererseits in der Erhaltungstherapie und Rezidivvorbeugung. Manchmal über anderthalb bis zwei Jahrzehnte bedürfen chronische Verläufe der Akne im Sinne der Acne tarda der systemischen und topischen Kombinationstherapie. Wenn man die Akne mit der Atopischen Dermatitis vergleicht, so ergeben
sich durchaus Ähnlichkeiten. Kein Patient und kein Arzt haben Zweifel
an der Chronizität der Erkrankung und einer Einordnung entsprechend
der internationalen Klassifikation der WHO (ICF). Warum ist dies bisher
nicht bei der Akne der Fall?
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