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Dr.
Julia E. Diederichs Liposomale
und nanopartikuläre Wirkstoffträger für topische Dermatika
MCS Micro
Carrier Systems GmbH, Neuss Nanopartikuläre Systeme
sind vielfältig beschrieben als therapeutische Arzneistoffträger zur
topischen Behandlung von Hauterkrankungen. Systeme basierend auf Phospholipiden
sind besonders attraktiv wegen ihrer vernachlässigbaren Toxizität und
dem geringen allergenen Potential aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit
mit Zellmembranen. Phospholipide dienen als Lösungsvermittler und Penetrationsverbesserer
durch die Verkapselung von Arzneistoffen als Liposome oder durch die Bildung von
niedrigmolekularen Komplexen. Auf diese Weise können Arzneistoffe angereichert
und Depot-Effekte beobachtet werden. In einer Reihe von klinischen Studien konnte
die Überlegenheit von liposomalen Arzneistoffformulierungen gegenüber
konventionellen Applikationssystemen gezeigt werden. Es scheint jedoch so zu sein,
dass nur eine ge-schädigte epidermale Barriere es den Liposomen ermöglicht,
intakt in die Haut einzu-dringen.Gewöhnlich werden Liposome direkt in ihrer
wässrigen, dispersen Form ver-wendet oder in eine gelbildende Matrix eingearbeitet.
Dennoch sind auch mehrere Ar-ten von Phospholipid-Gelen und ihnen entsprechender
Herstellungsprozesse beschrieben. Diese Gele benötigen entweder eine relativ
große Menge Alkohol, was nur für wenige Hauterkrankungen günstig
ist, oder große Mengen Phospholipid, um eine Gelbildung sicherzustellen.
Im Gegensatz zu den oben genannten Systemen haben wir zwei verschiedene Phospholipidgel-Formulierungen
entwickelt, die über einen breiten Konzentrationsbereich der Phospholipide
die Möglichkeit bieten, die physiko-chemischen Eigenschaften des Gels maßzuschneidern,
ohne die Notwendigkeit Alkohol zuzugeben. Wenn erwünscht, können jedoch
Alkohol und andere Lösungsvermittler zugegeben werden, um die Löslichkeit
des eingearbeiteten Wirkstoffes zu erhöhen. Die Vorteile dieser Gele sind
geringes
Allergierisiko, da sie aus natürlichen Phospholipiden bestehen und emulgatorfrei
sind, feuchtigkeitsspendend
und nicht austrocknend, da sie frei von organischen Lösungsmitteln sind
nicht fettend
gut haftend auf
Haut und Schleimhaut Die Gele sind für die Einarbeitung von lipophilen,
hydrophilen und amphiphilen Arznei-stoffen geeignet. Bis jetzt haben wir schwer
lösliche NSAR's und Substanzen vom Ubi-quinone-Typ wie z.B Coenzyme Q10 eingearbeitet
mit einer Stabilität von wenigstens 6 Monaten.
Dr. Julia E. Diederichs |
Foto: GD Gesellschaft für Dermopharmazie |
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