GD - Online | G. Heinemeyer: Verwendungs- und Expositionskategorien | ||||||||
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Dr.
Gerhard Heinemeyer Expositionsszenarien enthalten demnach zweierlei Informationen. Zum einen
beschreiben sie den Prozess der Herstellung bzw. des Umgangs mit einem
Stoff, zum anderen sollen auch die Maßnahmen charakterisiert werden,
die zur Reduktion der Exposition vorgesehen sind. Im Allgemeinen werden
diese als sogenannte "Risk Management Measures" (RisikoMinderungsMassnahmen,
RMM) bezeichnet. Bezogen auf den Verbraucher enthält ein Expositionsszenario
die Beschreibung der Anwendung eines Stoffes, z. B. in einem Haushaltsprodukt.
Gleichzeitig wird in diesem Szenario die Beschreibung der RMM mit berücksichtigt.
Viele RMM sind selbst Parameter des Szenarios. So wird Besonders in Verbraucherprodukten ist die Verwendung von Stoffen oft
sehr heterogen. Ein und derselbe Stoff kann z. B. in vielen verschiedenen
Produkten vorkommen. In der bisherigen Regulierung hat man daher alle
diese bekannten Anwendungen ermittelt und für jede eine Exposition
geschätzt. Zukünftig legen Hersteller und Importeure fest, für
welche Anwendungen ihre Stoffe verwendet werden sollen (sog. "identified
uses") und legen hierfür eine Expositionsschätzung vor.
Diese Expositionsbetrachtung muss nach Artikel 13, Abs. 4. vorgenommen
werden. Danach müssen je nach Bedarf ein oder mehrere Expositionsszenarien,
oder gegebenenfalls die Feststellung einer "Verwendungs- und Expositionskategorie"
(VEK) erstellt werden.
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