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Dr.
Michael Lulei
Verband der Chemischen Industrie e.V., Frankfurt
Was ist aus der Sicht der Industrie zu tun?
Vortragsfolien
(PDF) hier...
Mit REACH steht die europäische Chemieindustrie
vor einer der größten Herausforderungen der letzten Jahrzehnte.
Wie können sich Unternehmen auf REACH vorbereiten? Welche Maßnahmen
sind zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll?
Oft sind Chemieunternehmen sowohl als Hersteller/Importeure als auch
als nachgeschaltete Anwender betroffen. Zu registrieren sind voraussichtlich
sowohl einzelne Stoffe als auch Stoffe in Zubereitungen. Es ist für
alle Unternehmen sinnvoll, schon jetzt damit zu beginnen, ein Stoffinventar
zu erstellen.
Dieses umfasst u. a.:
- Auflistung aller chemischen Stoffe und Zubereitungen, die vom Unternehmen
hergestellt, vermarktet oder importiert werden;
- Definition des Status unter REACH für jeden Stoff oder Zubereitung
im Unternehmen (Hersteller/Importeur, Vertreiber, nachgeschalteter Anwender,
juristische Einheit);
- Feststellung: Wird der Stoff bzw. die Zubereitung innerhalb der EU
hergestellt, in die EU eingeführt, durch das Unternehmen von einem
innerhalb der EU niedergelassenen Lieferanten erworben;
Weitere Schritte die jetzt sinnvoll sind, basierend auf im Unternehmen
vorhandenen Daten:
Identifizierung:
- wie werden die Stoffe in der weiteren Produktkette verwendet?
- unter welchen Bedingungen werden sie eingesetzt - Exposition von Mensch
und Umwelt?
- welche sicherheitsrelevanten Informationen sind über die eingesetzten
Stoffe bereits verfügbar?
Maßnahmen, die aus mangelnder Kenntnis über den genauen Wortlaut
der REACH-Gesetzgebung zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht sind:
- Erstellen technischer Dossiers;
- Anfertigen Stoffsicherheitsberichte;
- Erarbeiten von Fragebögen zur Verwendung von Stoffen in der Produktkette
für Kunden;
- Kontaktieren von Lieferanten außerhalb der EU, um die Zusammensetzung
von importierten Zubereitungen zu erfragen;
- Einholen von Angaben zu Stoffen und Zubereitungen von Lieferanten
durch nachgeschaltete Anwender.
Dr.
Michael Lulei |
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Fotos: GD
Gesellschaft für Dermopharmazie |
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