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7. GD Jahrestagung, 1.
- 2. April 2003,
Dermopharmazie-Innovations-Preis erstmalig verliehen
Die Gesprächspartner bei der Pressekonferenz waren: Dr. Walter Wigger-Alberti (Stellvertretender Leiter der Fachgruppe Dermokosmetik der GD; Direktor "Klinische Prüfung"bei ProDERM - Dermatologische Forschung GmbHProf. Dr. Dr. Thomas Ruzicka (Wissenschaftlicher Tagungsleiter; Direktor der Hautklinik der Heinrich-Heine -Universität Düsseldorf) Prof. Dr. Wolfgang Wiegrebe (Vorsitzender der Jury des Dermopharmazie-Innovations-Preises; emerit. ordentlicher Professor für pharmazeutische Chemie - Universität Regensburg) Prof. Dr. Thomas L. Diepgen (Leiter des Instituts und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin - Uniklinikum Heidelberg) Prof. Dr. med. Hans Christian Korting (Stellvertretender Vorsitzender der GD, Vorsitzender der Deutschen Mykologischen Gesellschaft, Klinik und Poliklink für Dermatologie und Allergologie, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München) Dr. Joachim Kresken (Vorsitzender der GD, Apotheker, Irmgardis-Apotheke, Viersen) Moderation: Frank von Spee (impressum Publikation und PR, Hamburg) Pressekontakt: Dermopharmazie-Innovations-Preis
erstmalig verliehen (Bonn, 2.4.2003) Mit dem neu geschaffenen
Dermopharmazie-Innovations-Preis (DIP) würdigt die GD Gesellschaft für
Dermopharmazie e.V. künftig in zwangloser Folge eine herausragende Innovation
auf dem Gebiet der Dermopharmazie. Bei dem Preis handelt es sich um ein speziell
für diesen Zweck geschaffenes Kunstwerk aus Glas, das einen Querschnitt durch
die Haut darstellt. Am 1. April 2003 wurde der Preis im Rahmen der 7. GD-Jahrestagung
in Bonn erstmalig verliehen. Preisträger ist Professor Dr. med. Jean Krutmann
vom Institut für Umweltmedizinische Forschung an der Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf, der für seine herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten
auf dem Gebiet der Photobiologie der Haut ausgezeichnet wurde. Sonnenlicht schädigt die DNA Wird die menschliche Haut der Sonne ausgesetzt, kommt es unter dem Einfluss der kurzwelligen UV-B-Strahlen zu Veränderungen der DNA und damit zu Störungen des Immunsystems, wodurch das Wachstum von Tumorzellen begünstigt wird. “An Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass ein gesundes Immunsystem Tumorzellen abwehren kann”, berichtet Professor Wiegrebe. Dafür wurden Mäusen fremde Tumorzellen transplantiert, auf die ihr Immunsystem reagierte. Wurden die Mäuse jedoch zuvor mit UV-B bestrahlt, konnten sie die transplantierten Tumorzellen nicht mehr bekämpfen, so dass der Tumor sich ausbreitete. Reparatur-Enzym führt zu rascher Regeneration der DNA in der Haut Auf natürlichem Weg regeneriert sich die DNA des Menschen nur langsam, denn die beschädigten Stücke müssen herausgeschnitten, neu synthetisiert und wieder in die DNA eingefügt werden. Anders als der Mensch, produziert die Alge Anacystis nidulans ein Reparatur-Enzym, die so genannte Photolyase, mit dem sie sich vor der UV-Strahlung der Sonne schützt. Dieses Enzym spaltet unter langwelligem UV-Licht vernetzte DNA-Stränge in die entsprechenden Einzelstränge, die dann wieder abgelesen werden können. Seitdem photolyasehaltige Sonnenschutz- und After-Sun-Präparate verfügbar sind, kann die Reparaturwirkung des Enzyms auch für die menschliche Haut genutzt werden. Krutmann beobachtete, dass sich die durch UV-Strahlung geschädigten menschlichen Hautzellen mit Hilfe der Photolyase in viel kürzerer Zeit regenerieren. Schon nach 30-minütiger Einwirkung werden rund 45 Prozent der Schäden rückgängig gemacht, und das Immunsystem der Haut wird sogar vollständig wiederhergestellt. Gesamtleistung gewürdigt Einen wesentlichen Beitrag hat Professor Krutmann auch
zur Aufklärung der Wirkung von UV-A-Strahlen geleistet. Auch sie sind gefährlich,
da sie zur Bildung von aggressiven Sauerstoffradikalen führen, die vorzeitige
Hautalterung sowie die Entwicklung von Hautkrebs und anderen Lichtdermatosen fördern.
Außerdem war Krutmann an der Aufklärung genetisch bedingter Hautkrankheiten
beteiligt, die durch Sonnenlicht beeinflusst werden. Die GD ehrt mit ihrem Dermopharmazie-Innovations-Preis
somit die Gesamtleistung von Professor Krutmann als Forscher auf dem Gebiet der
Photobiologie der Haut. GD
Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. - Interdisziplinäres Forum für
Fragen der Vorbeugung und Behandlung von Hautkrankheiten (Bonn, 2.4.2003) Wie sollten Hautpflegemittel beschaffen und geprüft worden sein, die das Prädikat “dermokosmetisch” tragen und für Menschen mit trockener oder zur Akne neigender Haut angeboten werden? Welche Sonnenschutzmittel sind für Patienten mit Neurodermitis, Akne oder erhöhter Lichtempfindlichkeit geeignet? Welche neuen Ansätze gibt es zur Vorbeugung und Behandlung von Hautkrebs? Diesen und anderen Fragen widmen sich seit mehr als sieben Jahren Apotheker, Ärzte und andere Hautexperten, die mit der GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. ein gemeinsames wissenschaftliches Forum geschaffen haben. Das interdisziplinäre Gebiet der Dermopharmazie
ist zwischen Medizin und Pharmazie angesiedelt. “Unser Arbeitsfeld beschäftigt
sich mit Fragen der äußeren und inneren Anwendung von Arzneimitteln,
Medizinprodukten, Kosmetika und Nahrungsergänzungsmitteln, die der Vorbeugung
und Behandlung von Hauterkrankungen dienen”, erklärt Dr. Joachim Kresken,
Vorsitzender der GD. Das Spektrum reicht von neuen Ansätzen zur Behandlung
weit verbreiteter Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Neurodermitis oder Pilzerkrankungen
über dermokosmetischen Sonnenschutz bis hin zu Empfehlungen zum beruflichen
Hautschutz. Bearbeitet werden die jeweiligen Themen von hochqualifiziert besetzten
Fachgruppen und anderen Arbeitskreisen. Die GD hat es sich zur Aufgabe gemacht, neueste
Forschungsergebnisse und Behandlungsmethoden nicht nur den Fachkreisen, sondern
auch der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. So gibt die GD neben Leitlinien
und Stellungnahmen für Fachkreise auch spezielle Ratgeberbroschüren
für Verbraucher heraus. Zu den Themen Nagelpilz und trockene Haut liegen
solche Ratgeberbroschüren inzwischen vor. Forschungsergebnisse sowohl zu
neuen als auch zu bewährten Hautarzneimitteln und Kosmetika veröffentlicht
die GD in ihrem eigenen dermopharmazeutischen Wissenschaftsjournal “DermoTopics”,
das sowohl als gedruckte Zeitschrift wie auch als Online-Version zur Verfügung
steht. Darüber hinaus organisiert die GD eine große Zahl von Fortbildungs-
und Informationsveranstaltungen. Sämtliche Leitlinien und Positionspapiere
der Gesellschaft sowie andere Informationen und Tipps rund um das Thema Vorbeugung
und Behandlung von Hauterkrankungen sind auch auf der GD-Homepage unter www.gd-online.de
abrufbar. Mehr Verbrauchersicherheit durch einheitliche Qualitätskriterien Gesellschaft
für Dermopharmazie stellt Leitlinien für dermokosmetische Sonnenschutz-
und berufliche Hautschutzmittel vor (Bonn,
2.4.2003) Welche Sonnencreme eignet sich bei fettiger Haut? Wie sollten Sonnenschutzmittel
für Neurodermitiker und andere Risikogruppen beschaffen und geprüft
worden sein? Für die so genannten dermokosmetischen Sonnenschutzmittel gab
es in Deutschland bisher ebenso wenig einheitliche Standards wie für Mittel,
die zum Schutz der Haut am Arbeitsplatz angeboten werden. Die GD Gesellschaft
für Dermopharmazie e.V. hat jetzt die ersten, von Experten verschiedener
Fachrichtungen erarbeiteten Leitlinien für diese beiden Produktkategorien
vorgestellt und damit mehr Sicherheit für Verbraucher geschaffen. Nachweis der Schutzwirkung durch Tests an
Versuchspersonen Heller
Hautkrebs - die unterschätzte Gefahr (Bonn, 2.4.2003) Während inzwischen allgemein bekannt ist, dass exzessives Sonnenbaden zu schwarzem Hautkrebs, dem malignen Melanom, führen kann, werden andere Hautkrebsarten, nämlich Stachelzellkrebs und Basaliome, meist vergessen. Dabei treten diese Krebsarten, die auch als “heller Hautkrebs” bezeichnet werden, ungleich häufiger auf als das maligne Melanom. Die GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. hat daher eine Task Force gegründet, um den Gefahren durch hellen Hautkrebs Rechnung zu tragen. Die Situation gibt zu Bedenken Anlass: “Im Rahmen der Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung - auf derzeit etwa 80 Jahre für Frauen beziehungsweise 74 für Männer in Deutschland - begegnen wir immer mehr dem Problem der Altershaut”, erläutert der stellvertretende GD-Vorsitzende Professor Dr. med. Hans Christian Korting. “Für die Gesundheit bedeutsam ist dabei insbesondere die durch äußere Faktoren bedingte Hautalterung, das so genannte extrinsic aging. Insbesondere auf Grund des veränderten Freizeitverhaltens kommt es über die Jahrzehnte auch in Europa zu einer massiven Sonnenexposition. Dies führt letztlich zu einer Häufung nicht nur des schwarzen, sondern auch des so genannten hellen Hautkrebses.” Aus diesem Grund hat die GD, in der Hautärzte, Apotheker, Wissenschaftler sowie Hautexperten aus der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie vereinigt sind, einen Arbeitskreis zur Hautkrebsprävention - die Task Force “Licht.Hautkrebs.Prävention” - gegründet, die jetzt auf der 7. Jahrestagung der GD in Bonn der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Ihr Schwerpunkt soll vor allem auf der Aufklärung und Forschung zum hellen Hautkrebs liegen. Raue Lichtschwiele als Vorstufe zum hellen Hautkrebs Das spinozelluläre Karzinom (Spinaliom), zu deutsch Stachelzellkrebs der Haut, ist trotz seines häufigen Vorkommens relativ wenig bekannt, weil sich nur selten Metastasen bilden. Unbehandelt kann dieser Krebs jedoch, wie das maligne Melanom, zum Tode führen. Der Stachelzellkrebs zeigt sich in der Regel erst bei Menschen über 60. Betroffen sind meistens Hellhäutige, die sich ihr Leben lang stark der Sonne ausgesetzt haben. Eine häufig anzutreffende Vorstufe ist die so genannte aktinische Keratose, die raue Lichtschwiele, von der in Australien bereits 40 Prozent der über 40-Jährigen betroffen sind - aber auch in Mitteleuropa immerhin 10 bis 15 Prozent. Es bildet sich ein gerötetes Hautareal mit einer bräunlichen, verdickten Hornschicht. Durchbrechen die veränderten Hautzellen die Grenze von der Oberhaut zur Lederhaut, kommt es zum Stachelzellkrebs, der blumenkohlartig wuchert. “Das Risiko, dass sich die bei vielen Menschen in Mehrzahl vorliegenden Lichtschwielen krebsartig weiterentwickeln, wird auf bis zu 16 Prozent pro Jahr beziffert”, so Professor Korting. Die am häufigsten befallenen Stellen sind die, die am stärksten der Sonne ausgesetzt sind - Gesicht, Ohren, Handrücken und Unterarme sowie bei Männern die Glatze. Bei früher Diagnose und rechtzeitigem Therapiebeginn können der Krebs beziehungsweise seine Vorstufe, die aktinische Keratose, erfolgreich behandelt werden. Neben herkömmlichen physikalischen Behandlungsverfahren wie der Kälteanwendung (Kryotherapie) gibt es neuerdings wissenschaftlich gut begründete medikamentöse Behandlungsansätze, wozu insbesondere die Anwendung eines Gels mit dem Wirkstoff Diclofenac und dem Zusatzstoff Hyaluronsäure gehört. Zudem wird neuerdings die so genannte photodynamische Therapie eingesetzt, bei der ein lichtempfindlich machender Stoff (Aminolaevulinsäure) in Kombination mit Licht angewendet wird. Basaliom häufigste Hautkrebsart in Mitteleuropa Noch häufiger als das spinozelluläre Karzinom ist jedoch das Basaliom (Basalzellkarzinom) in Mitteleuropa anzutreffen. Diese Hautkrebsart metastasiert nicht, vergrößert sich aber kontinuierlich und zerstört dabei Haut, darunter liegendes Gewebe und unter Umständen sogar Knochen. Die am häufigsten betroffenen Hautareale sowie die Risikogruppen entsprechen denen des Stachelzellkrebses, wobei immer mehr jüngere Menschen erkranken. Basaliome zeigen sich oft zunächst als kleine, flache Knötchen, die eine glänzende Oberfläche haben. Später können sie sich rötlich und bräunlich verfärben sowie krustig oder schuppig werden. Auch ein Basaliom kann durch verschiedene Methoden entfernt werden. Nach der Entfernung ist eine regelmäßige hautärztliche Kontrolle notwendig; denn wenn einmal ein Basaliom aufgetreten ist, ist es wahrscheinlich, dass sich auch an anderen Stellen solche Tumore bilden, die allerdings keine Metastasen sind. Wenn ein Basaliom nicht vollständig entfernt werden konnte, kann der Tumorrest von Neuem zu wachsen beginnen. Task Force will Öffentlichkeit sensibilisieren “Unser Anliegen ist es, die hellen Hautkrebsarten
stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken”, erläutert
Professor Korting die Zielrichtung der Task Force “Licht.Hautkrebs.Prävention”
der Gesellschaft für Dermopharmazie. “Auch im Forschungsbereich wollen
wir die Anstrengungen erheblich intensivieren.” So will die Task Force die
evidenzbasierte Forschung zu den hellen Hautkrebsarten vorantreiben, Diagnoserichtlinien
für Hautärzte erstellen und die Aufnahme dieser Krebsarten ins Krebsregister
bewirken. Bislang werden sie unter der WHO-Klassifikation ICD 173 “Sonstiger
Hautkrebs” summiert. “Das wichtigste Ziel aber ist es”, so Professor
Korting, “die Menschen dafür zu sensibilisieren, dass hautschädigendes
Verhalten eben nicht nur zum schwarzen Hautkrebs führen kann, sondern in
noch viel höherem Ausmaß auch zum hellen Hautkrebs, und dass die beste
Form der Vorbeugung wirksamer Sonnenschutz durch Lichtschutzmittel und geeignete
Bekleidung sowie regelmäßige hautärztliche Kontrolle ist.” Neue Behandlungsmöglichkeiten durch Beeinflussung des Immunsystems 7. Jahrestagung der GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. präsentierte neue Therapieansätze gegen Ekzeme, Neurodermitis und Hautkrebs (Bonn,
2.4.2003) Die Abwehrkräfte des Menschen werden durch viele Faktoren beeinflusst:
Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Pollenflug oder Staubmilben führen
immer häufiger zu Fehlregulationen des Immunsystems. Oft sind Ekzeme oder
entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis die Folge. Doch jetzt gibt
es eine Reihe neuer Therapien, welche die Reaktionen des Immunsystems steuern
und regulieren können. Auf der 7. Jahrestagung der GD Gesellschaft für
Dermopharmazie e.V. am 1. und 2. April 2003 in Bonn, an der rund 200 Hautexperten
aus den Bereichen Dermatologie, Pharmazie und Kosmetologie teilnahmen, wurden
diese neuen Behandlungsansätze sowie weitere aktuelle Forschungsergebnisse
vorgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt der Jahrestagung der GD galt den chronisch entzündlichen Hautkrankheiten wie der Neurodermitis (Atopisches Ekzem) und der Schuppenflechte (Psoriasis). Derzeit erkranken etwa 15 Prozent aller Kinder sowie ein Prozent der Erwachsenen an Neurodermitis. Die Tendenz ist steigend: Alle zehn Jahre verdoppeln sich diese Zahlen. Es wird vermutet, dass die Ursache der Neurodermitis unter anderem in einer genetisch bedingten Überreaktion des Immunsystems liegt. Normalerweise harmlose Faktoren, wie Staubmilben oder Pollen, alarmieren das Immunsystem und führen dazu, dass die Haut mit Entzündungszellen überschüttet wird, die dann die typischen Symptome wie Juckreiz und Rötungen hervorrufen. Bislang wurde Neurodermitis überwiegend mit kortisonhaltigen Salben, Feuchtigkeitscremes und juckreizlindernden Antihistaminika behandelt. Doch Kortison kann die Haut dünner und damit anfälliger für Neuerkrankungen machen. Mit der neuen Substanzklasse der topischen Immunmodulatoren (TIMs) gibt es nun erstmals eine wirkungsvolle Alternative zur Behandlung mit Kortison. Topische Immunmodulatoren wirken regulierend auf das Gleichgewicht des Immunsystems. Bei der allergischen Immunabwehr werden T-Lymphozyten aktiviert, um Antikörper (Immunglobulin-E-Antikörper, IgE) gegen die vermeintlich gefährlichen Faktoren, beispielsweise Staubmilben, zu bilden. Dieser Prozess beschert dem Betroffenen die bekannten Symptome. Die topischen Immunmodulatoren sind in der Lage, in die T-Lymphozyten einzudringen und deren Aktivität zu bremsen. So wird die Überreaktion des Immunsystems abgefangen, und die Entzündung kann abheilen. Bei der Schuppenflechte,
von der rund zwei Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind, können
andere immunologisch aktive Substanzen, die so genannten „Biologicals“,
helfen. Diese Medikamente wirken ebenfalls auf das Immunsystem und greifen so
in die Entzündung ein. „Biologicals“ helfen außerdem bei
Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen. Sie werden meistens in Form von
Injektionen oder Infusionen verabreicht. Der Einsatz von „Biologicals“
bei entzündlichen Hauterkrankungen wird derzeit weltweit intensiv erforscht. GD
Pressekonferenz Bonn 2003 Von links: Prof. Dr. med. Hans Christian Korting,
Frank von Spee (Moderator), Dr Joachim Kresken
Dr.
Walter Wigger-Alberti
Prof. Dr. med. Hans-Christian Korting
Dr.
Joachim Kresken
Frank
von Spee (rechts), Moderator der Pressekonferenz
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